Briten in Spanien werden aufgefordert, gewalttätiges Verhalten zu vermeiden und sich an zehn Regeln zu halten


Britische Urlauber, die Malaga besuchen, werden nun mit einer neuen Initiative konfrontiert, die gegen ungebührliches Verhalten in der Stadt vorgehen soll.
Die Initiative „Verbessern Sie Ihren Aufenthalt in Málaga“ der lokalen Behörden umfasst eine umfassende Liste mit zehn Richtlinien, die Reisende befolgen sollten, um unangemessenes Verhalten einzudämmen. Die Richtlinien behandeln ein breites Spektrum an Problemen, das von Kleidungsnormen und Hygiene über Lärmbelästigung bis hin zum verantwortungsvollen Umgang mit Fahrrädern und E-Scootern reicht.
Touristen werden dringend gebeten, rücksichtsvoll zu bleiben und sich so zu verhalten, dass das friedliche Zusammenleben mit den Bewohnern der örtlichen Gemeinde gewahrt bleibt.
Zu den weiteren vom Stadtrat hervorgehobenen Maßnahmen gehört die Kampagne „Keep the City Clean“, in deren Rahmen Besucher aufgefordert werden, die vorhandenen Mülleimer und die in der ganzen Stadt verteilten öffentlichen Toiletten zu nutzen und gleichzeitig Respekt für historische Stätten, Grünflächen und städtische Einrichtungen wie Sitzgelegenheiten im Park zu gewährleisten.
LESEN SIE MEHR: NASA testet neues Überschallflugzeug mit revolutionärer Technologie, die den fatalen Fehler der Concorde behebtDie lokalen Behörden betonten außerdem, wie wichtig es sei, abends in Wohngebieten auf lautes Geschrei oder laute Musik zu verzichten. Touristen sollten sich nicht auffällig verhalten. Auch angemessene Kleidung in der Stadt sei ein wichtiges Anliegen. Der Stadtrat empfahl lediglich, sich angemessen zu kleiden.
Damit ist wahrscheinlich gemeint, dass man es vermeidet, sich ohne Hemd oder in Badebekleidung in städtische Gebiete zu wagen, da derartige Kleidung nur am Strand akzeptabel ist.
Ein weiterer Aspekt der Initiative konzentriert sich auf den Verkehr. Die Botschaft „Gehwege sind für Fußgänger“ weist darauf hin, dass Fahrräder und Roller ihre vorgesehenen Routen einhalten müssen. Die Initiative wurde umfassend beworben – auf Social-Media-Plattformen, in Bussen und an allen wichtigen Orten in der Stadt.
Málaga ist bereits zuvor gegen Berichte über asoziales Verhalten vorgegangen, indem es die Strafen für Verstöße, darunter das Wegwerfen von Müll und übermäßigen Lärmpegel, verschärft hat.
Auch im vergangenen Jahr kam es in der Stadt zu einem Tumult wegen Overtourism. Einheimische marschierten durch die Straßen, um gegen den Besucheransturm zu protestieren. Die Bewohner argumentierten, sie würden durch die kurzfristigen Ferienvermietungen aus ihren Gemeinden verdrängt und äußerten gleichzeitig Bedenken wegen störenden Verhaltens und des Verhaltens bestimmter Touristen.
LESEN SIE MEHR: Großbritanniens schlimmster Küstenort wird jetzt von einem schrecklichen mysteriösen Geruch „aus Frankreich“ überwältigt. LESEN SIE MEHR: „Ich bin ein Weltrekordreisender, aber auf meiner Wunschliste stehen noch zwei Inseln.“Auf dem Höhepunkt der Proteste klebten einige Demonstranten in der ganzen Gegend sogar Anti-Tourismus-Aufkleber mit Botschaften wie „Das war mal mein Zuhause“, „Verpiss dich nach Hause“, „Stinkt nach Touristen“ und „Das war mal das Stadtzentrum“ auf.
Im gesamten Jahr 2024 kam es in ganz Spanien zu Protesten gegen Massentourismus und tourismusfeindliche Stimmungen, und zahlreiche Kampagnen setzten sich bis ins Jahr 2025 fort. Im ersten Quartal 2025 empfing Spanien Berichten zufolge 17,1 Millionen Besucher aus dem Ausland. Für das gesamte Jahr 2024 erreichte diese Zahl rekordverdächtige 94 Millionen.
Das Land ist nach wie vor besonders bei den Briten beliebt, die auf der Suche nach einem sonnigen Urlaubsort in das Land einfallen.
Daily Mirror