10 Stockholmer Highlights

Stockholm erstreckt sich über 14 Inseln und 56 Brücken und ist als Venedig des Nordens bekannt. Es ist Teil eines Archipels mit rund 30.000 Inseln und Inselchen.

Vor langer Zeit wurden Baumstämme, auf Schwedisch „Stocks“ genannt, auf einer kleinen Insel verwendet, um das Süßwasser des Mälarsees vor Angreifern zu schützen, die über die Ostsee kamen. Und so kam Stockholm zu seinem Namen. Ab dem 19. Jahrhundert errichteten die wohlhabenden Stockholmer Bürger prächtige Villen, oft mit Blick auf Seen, und strebten nach der architektonischen Eleganz Berlins und Pariser.

Auch heute noch entwickelt sich Stockholm weiter. Während New York SoHo südlich der Houston Street hat, gibt es in Stockholm mittlerweile SoFo südlich der Folkungatan; ein angesagtes Viertel mit Kunsthandwerk, Bio-Cafés und Vintage-Läden.
Mit 19 Haltestellen führt der rote Bus durch Stockholms Kunst, Kultur, Küche und viele seiner Museen. Die Fahrt ist umweltfreundlich und bietet malerische Ausblicke auf einige der Parks und Wasserstraßen, die Stockholm ausmachen.

Ein Kopfhörerkommentar erzählt von Greta Garbos düsterer Kindheit in einem Stockholmer Mietshaus, bevor sie zur Hollywood-Ikone wurde. Ihr Vater verdiente als Toilettenreiniger wenig, und Greta wollte unbedingt ihr schauspielerisches Talent nutzen, um in ein besseres Leben zu gelangen.
Vor ABBA, vor H&M und sogar vor IKEA gab es das Freilichtmuseum Skansen, das bereits 1891 eröffnet wurde und seine Vision von Schweden präsentierte. Nostalgisch präsentierte es im Miniaturformat ein Land, bevor es von der Industrialisierung gezeichnet wurde. Eine Reihe von Figuren in Schürzen, Kniehosen, Gehröcken und Kitteln würdigte das verschwundene Land- und Stadtleben. Es gab sogar einen Mini-Zoo mit nordischen Tieren.

Im Inneren präsentiert ein eigenartiges Museum die Geschichte des Schnupftabaks, einer Gewohnheit, die im Schweden des 21. Jahrhunderts immer noch überraschend weit verbreitet ist.
War es ein Fluch? Polnische Sabotage? Betrunkene Matrosen? Oder schlechte Planung?
Als das neue Schiff Vasa, das auf Drängen des Königs mit zwei Kanonendecks beladen war, sank, sorgte die Gerüchteküche für Furore. Im Januar 1628 sank es auf seiner Jungfernfahrt vor den Augen der Stockholmer Zuschauer.

1961 wurde die Vasa trotz der Korrosion von 6.000 Schrauben aus ihrem nassen Grab gehoben, restauriert und schließlich im Vasa-Museum ausgestellt, das passenderweise von drei Masten gekrönt wird. Eine einzigartige maritime Zeitkapsel.
Ein dramatischer Kurzfilm stellt anhand von Beweisdokumenten die Höhepunkte der Untersuchung nach, die einen Sündenbock für die Katastrophe finden wollte – was ihr jedoch nicht gelang.
Eine Flasche Vasa-Likör aus dem Jahr 1628, hergestellt durch die Analyse einer Flasche, die 333 Jahre lang zwischen Kanonen und Skeletten lag, ist mit 33 % Alkoholgehalt ein wirkungsvolles Souvenir mit Anisgeschmack.
Mit Schwert, Messer, Wetzstein, Rentierhornkamm und Beutel am Gürtel begrüßt uns ein bärtiger Wikinger im Museum. Er erklärt, wie Wikinger sowohl Bauern als auch Krieger sein mussten. Sie reagierten opportunistisch auf die Umstände ihrer Erkundungen. War eine Siedlung stark, trieben sie Handel, war sie schwach, plünderten sie.

Die Mahlzeiten dieser Wikinger entsprachen weitgehend den damaligen Ernährungsempfehlungen: wenig Fleisch, aber viel Ballaststoffe aus Gerste, Obst und Hafer, ergänzt durch Nüsse und Samen.
Stockholm ist eine maritime Collage aus Kanälen, Häfen, Seen und der Ostsee. Eine Bootsfahrt führt Sie ins Herz und in die Seele der Stadt – und Sie werden immer wieder Ihre Kamera zücken. Hop-on-Hop-off-Boote gleiten vorbei an prächtigen Kaufmannshäusern, Königspalästen, grünen Parks und historischen Vierteln.

Die Anreise mit dem Boot ist die beste Möglichkeit, das Vasa-Museum, den Charme der Altstadt von Gamla Stan und den Nervenkitzel der Fahrgeschäfte im Gröna Lund Tivoli zu erleben.
Egal wo Sie sind und was Sie tun, eine Fika-Pause gehört zur schwedischen Entspannungskultur. Sich bei Kaffee und etwas Süßem zu entspannen und dabei meist auch Kontakte zu knüpfen, ist in Schweden so selbstverständlich, dass das Wort sowohl Substantiv als auch Verb ist.

Manche argumentieren, dass Fika von Kaffi, einem alten schwedischen Wort für Kaffee, abgeleitet ist. Unabhängig von der Etymologie trinken die Schweden pro Kopf mehr Kaffee als die meisten anderen Nationen.
Stockholms labyrinthische Altstadt mit ihren verwinkelten, engen Gassen und Kopfsteinpflasterstraßen stammt aus dem Mittelalter, obwohl die meisten Stadthäuser im 17. und 18. Jahrhundert erbaut wurden. Ihre gelben und rostfarbenen Fassaden vermitteln ein märchenhaftes Ambiente. Heute beherbergen diese Häuser hauptsächlich Cafés, Kunsthandwerksläden, Galerien und Restaurants.

Da der Königspalast in der Nähe liegt, ist der Wachwechsel, der über das Kopfsteinpflaster marschiert, eine alltägliche militärische Routine.
Im Herzen von Gamla Stan würdigt das Museum die Leistungen außergewöhnlicher Menschen. Inspirierende Männer und Frauen, die seit 1901 mit dem von Alfred Nobel bestimmten Nobelpreis in den Bereichen Physik, Chemie, Medizin und Frieden ausgezeichnet wurden.

In seinem Testament verfügte der Erfinder des Dynamits, bestürzt über die Zerstörung, die er unwissentlich angerichtet hatte, dass seine Millionen für die Stiftung von Preisen zum Wohle der Menschheit verwendet werden sollten. Kurzfilme erzählen die Geschichte des Weges zum Nobelpreis für Wissenschaftler wie Marie Curie und Nils Bohr sowie Friedensstifter wie Nelson Mandela und FW de Clerk.
Das am Wasser gelegene Zeitgenössische Museum für Kunst, Fotografie und Kultur ist in einem ehemaligen Zollhaus aus rotem Backstein aus dem Jahr 1906 untergebracht und zählt zu den angesagtesten Zielen Stockholms.

Die Ausstellungen wechseln häufig. Aktuell werden Anton Corbojins nüchterne Porträts von Rockstars, die ihren Ruhm ablegen, von einem düster-fragenden Nick Cave angeführt und laufen bis Oktober 2025. Ebenso eine Retrospektive des Lebenswerks von Hans Hammarskiöld, der immer wieder konventionelle Definitionen der Porträtmalerei in Frage stellt.
Im obersten Stockwerk befindet sich das Café und Restaurant mit Panoramafenstern und Blick auf Saltsjön. Das großzügige skandinavische Design inspiriert die Besucher dazu, ihr eigenes Fotoportfolio zusammenzustellen.
Fast 40 Prozent der Fläche Stockholms sind Parks. Früher waren diese Flächen königliches Eigentum und wurden für die Jagd genutzt.

Oder im Fall von Humlegården: Land zum Anbau von Hopfen für das königliche Bier. Damals war das Wasser noch nicht trinkbar und königliche Seeleute durften drei Liter Bier pro Tag trinken.
Heute sind die Parks öffentliche Plätze zum Spazierengehen, Joggen, Picknicken, Radfahren und natürlich zum Aufsuchen eines Cafés für eine Fika-Pause.
Offenlegung: Unsere Reise wurde von Visit Stockholm unterstützt.
aluxurytravelblog