Couthures-sur-Garonne: Die Geschichte eines Flusses zwischen zwei Städten

Am Freitag, den 6. Juni, eröffnet Couthures-sur-Garonne eine neue Stätte, die der Geschichte des Flusses und der mit der Garonne verbundenen Berufe gewidmet ist und die Verbindung zwischen zwei Städten hervorhebt.
Am Freitag, den 6. Juni, um 18 Uhr eröffnet Couthures-sur-Garonne einen neuen Standort. Der Hangar 58, wo einst Getreide und Wein gelagert wurden, heute Hangar des 2 Rives, ist ein kleines, 64 m² großes Wunderwerk, das Besucher in die Vergangenheit der Garonne-Boote eintauchen lässt. Ein Hangar voller Wassergeheimnisse, der die Geschichte von Zimmerleuten, Kalfaterern, Seilern und Bootsfahrern erzählt – wohlhabende Berufe bis ins 19. Jahrhundert.
Die Garonne Rescuers, unterstützt vom VGA-Tourismusbüro und der Stadt Sainte-Bazeille, haben auf jedes Detail geachtet, „um das lokale Erbe zu schützen“, sagt Isabelle Chaffanjon, Einwohnerin von Couthuraine.
Ein zentrales Element der Ausstellung, ein großes Boot aus den 1930er Jahren, erzählt die Geschichte der Verbindung zweier Städte durch den Fluss: von den Regatten bis zum Kauf durch die Feuerwehr von Sainte-Bazeille im Jahr 1940, von den Überschwemmungen bis zu seiner Restaurierung durch die Rettungsmannschaft von Couthures-sur-Garonne. Das Boot „Ville de Sainte-Bazeille“ trägt am Bug ein Kreuz-, Herz-, Pik- und Karo-Muster – ein Zeichen der Leidenschaft für Seemannskarten. Ein Herz am Heck erzählt eine weitere Geschichte: Freiwillige entdeckten die ins Holz geschnitzten Worte: „Für meine Liebsten …“
Ein 50 kg schwerer Propeller aus BronzeEin flachbödiges Coularin, das zum Fischen, Reisen und Warentransport gedacht ist, liegt neben dem Rahmen eines Bootes. „Wir wollen eine Baustelle dafür einrichten“, sagt Bürgermeister Jean-Michel Moreau und zeigt zwei Motogodilles, Außenbordmotoren auf Flussbooten, „Vorläufer des Thrusters“, wie er sagt. Ein Zweirumpfboot, das von den Dorfbewohnern bei Hochwasser eingesetzt wurde, verfügte über einen Verbrennungsmotor und einen Holzpropeller und basierte auf dem Prinzip eines Tragflügelboots.

Lydie Balloux
Ein 50 kg schwerer Propeller aus Bronze stammt von einem Lastkahn, wie er um 1850 von Bordeaux nach Agen fuhr. Holzmodelle stellen die Schiffsmühlen dar, die einst mitten im Fluss vor Anker lagen, um Mehl zu produzieren, und „Le Coche d'Albret“ ist die Nachbildung eines Lastkahns, der im 17. Jahrhundert Passagiere auf den Kanälen transportierte.

Lydie Balloux
Es ist schön und informativ, ein Bildschirm mit Erklärungen und Erfahrungsberichten.
Im Anschluss an die Eröffnung findet die Eröffnung der Ausstellung „Un chant de Garonne“ in Anwesenheit des Fotografen Maurice Cuquel statt. Der Eintritt ist während der Öffnungszeiten von Les Fous de Garonne frei.

Lydie Balloux
SudOuest