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Urlaub in Polen: Diese Regeln sollten Reisende kennen

Urlaub in Polen: Diese Regeln sollten Reisende kennen

Ostsee, Tatra-Gebirge und jede Menge aufregende Städte wie Warschau, Breslau oder Posen – Polen lockt Reisende mit spannenden Sehenswürdigkeiten und einer wilden, vielseitigen Natur. Als Nachbarland Deutschlands ist eine Reise über die Grenze schnell möglich.

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Grundsätzlich entsprechen die meisten Regeln denen in Deutschland, Gesetze und Gepflogenheiten unterscheiden sich aber auch oft. Der reisereporter zeigt, was du in deinem Polen-Urlaub lieber nicht machen solltest.

Erst seit Kurzem gibt es in Polen ein umfassendes Fotografierverbot für zahlreiche Sachen. Seit dem 17. April 2025 dürfen keine Fotos von militärisch und strategisch wichtigen Einrichtungen und Objekten wie zum Beispiel Militäranlagen, Lager strategischer Reserven, Brücken, Viadukten, Tunneln und bestimmten Seehäfen gemacht werden. Auch Einrichtungen der Kommunikationsinfrastruktur sowie Einrichtungen der Polnischen Nationalbank und der Bank Gospodarstwa Krajowego dürfen nicht länger fotografiert werden, heißt es beim deutschen Auswärtigen Amt.

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Eine Frau fotografiert mit einer Kamera.

In Polen ist es seit April 2025 verboten, bestimmte Einrichtungen und Objekte zu fotografieren.

Quelle: IMAGO/Zoonar

Die Aufzählung sei jedoch nicht abschließend. Reisende sollten daher vor einem Schnappschuss nach entsprechenden Hinweisen suchen – jedes betroffene Objekt sei gekennzeichnet. Unter Umständen kann die Kennzeichnung schlecht sichtbar oder nicht eindeutig erkennbar sein. Daher ist Vorsicht geboten. Wer das Fotografierverbot missachtet, muss mit Beschlagnahmung der Ausrüstung sowie Geld- oder Haftstrafen rechnen.

Bei der Einreise nach Polen gibt es so einiges zu beachten. Beispielsweise wird dort nach wie vor mit Złoty bezahlt, obwohl das Land seit 2005 Teil der EU ist. Ein Geldwechsel ist für Urlauberinnen und Urlauber also unvermeidbar. Reisende sollten sich daher vor der Abreise den genauen Umrechnungskurs anschauen und ihr Geld in Polen bei einem „Kantor“ (Wechselstube) wechseln oder vor Ort mit Karte zahlen. Am Flughafen solltest du am besten kein Geld wechseln, denn dort ist der Kurs am schlechtesten.

Statt am Flughafen sollten Reisende ihr Geld lieber in einer Wechselstube in Polen wechseln.

Statt am Flughafen sollten Reisende ihr Geld lieber in einer Wechselstube in Polen wechseln.

Quelle: IMAGO/Depositphotos

Mal eben mit dem Hund an die polnische Ostsee reisen? Das geht, allerdings benötigen Haustiere bei der Einreise nach Polen einen Heimtierausweis von der Tierärztin oder vom Tierarzt. Der EU-Heimtierausweis ist ein Pflichtdokument für die Einreise mit Hunden, Katzen und Frettchen in EU-Mitgliedsstaaten. Er enthält Angaben zur Halterin oder zum Halter, zum Tier und zum Impfstatus des Tiers, insbesondere zur Tollwutimpfung. Demnach muss das Haustier mindestens 30 Tage und maximal zwölf Monate vor der Einreise gegen Tollwut geimpft worden sein. Das Tier muss dem Pass eindeutig zuzuordnen sein und braucht dafür eine eintätowierte Kennzeichnungsnummer.

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Hunde und andere Haustiere benötigen bei der Einreise nach Polen einen Heimtierausweis.

Hunde und andere Haustiere benötigen bei der Einreise nach Polen einen Heimtierausweis.

Quelle: IMAGO/Cavan Images

Gut zu wissen: Für eine Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln benötigen in Polen auch Haustiere eine Fahrkarte. Hunde müssen zum Schutz anderer Menschen außerdem angeleint sein und einen Maulkorb tragen.

Zum Schutz von Nichtraucherinnen und Nichtrauchern gilt in Polen seit Ende 2010 ein strenges Anti-Raucher-Gesetz. Demnach gilt ein absolutes Rauchverbot in Museen und Theatern, in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf Bahnhöfen oder an Bushaltestellen, in Krankenhäusern, an Schulen und auf Spielplätzen.

Wer sich nicht daran hält, muss mit Geldstrafen rechnen.

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In Polen ist der Alkoholgenuss auf öffentlichen Plätzen verboten. Nur in Gaststätten mit einer Lizenz dafür, in Straßencafés oder an anderen entsprechend gekennzeichneten Orten ist das Trinken von Alkohol erlaubt. Außerdem darf kein Alkohol an Personen unter 18 Jahren ausgeschenkt oder verkauft werden.

Fahren unter Alkoholeinfluss ist in Polen verboten – die Grenze liegt bei 0,2 Promille. Ein erwachsener Mann hat nach zwei Bier beispielsweise bereits 0,22 Promille. Wer einen Blutalkoholgehalt von mehr als 0,5 mg/l hat und Auto fährt, muss mit einer Gefängnisstrafe rechnen. Eine Schätzung des Promillegehalts bietet der ADAC mit dem Promillerechner an. Besser ist es natürlich, komplett ohne Alkoholeinfluss Auto zu fahren.

Wer Alkohol getrunken hat, sollte sich am besten nie ans Steuer setzen. In Polen gibt es hohe Strafen für mehr als 0,2 Promille bei Fahrzeugfahrerinnen und ‑fahrern.

Wer Alkohol getrunken hat, sollte sich am besten nie ans Steuer setzen. In Polen gibt es hohe Strafen für mehr als 0,2 Promille bei Fahrzeugfahrerinnen und ‑fahrern.

Quelle: IMAGO/Depositphotos

Für die Einreise mit dem Pkw ist neben dem gültigen Führerschein der Kfz-Schein erforderlich. Wer nicht das eigene Auto benutzt, benötigt eine schriftliche Bestätigung der Fahrzeughalterin oder des Fahrzeughalters, das Fahrzeug nutzen zu dürfen. Bei Mietwagen reicht dazu der Mietvertrag.

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Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte darauf achten, nicht im Halteverbot zu parken. Sonst riskierst du nicht nur einen Strafzettel. Mancherorts legen Ordnungshüterinnen und ‑hüter sogar dem Fahrzeug sofort eine „Kralle“ an. Um diese wieder loszuwerden, muss ein saftiges Bußgeld bezahlt werden.

Helfen bei einem schweren Unfall steht außer Frage, aber bei einer Panne eines fremden Autos sollten Reisende in Polen vorsichtig sein. Laut dem Auswärtigen Amt werden Pannen oder Unfälle vorgetäuscht, um Fahrzeuge zu entwenden. Bei Hilfsersuchen unbekannter Personen solltest du Skepsis walten lassen, dich ihrer Glaubwürdigkeit vergewissern oder dich an die Polizei wenden.

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Um dein Fahrzeug vor Diebstählen zu schützen, solltest du nur auf bewachten Parkplätzen halten und das Auto während der Fahrt versperren.

  • Aberglaube ist in Polen weit verbreitet. Wenn jemand dir davon erzählt, mach dich nicht darüber lustig. Zeig Respekt und halte dich an Glaubenssätze wie „eine Damenhandtasche stellt man nicht auf den Boden“ oder „die Hand schüttelt man nicht über eine Türschwelle hinweg“.
  • Auch bei Witzen über die Religion oder Politik hört der Spaß in Polen auf. Die politische Lage ist in Polen beispielsweise durch den Ukraine-Krieg ohnehin angespannt, und in puncto Religion gehört Polen zu den gläubigsten katholischen Ländern Europas.
  • Wer zu einem Treffen Blumen mitbringen möchte, sollte darauf achten, dass die Anzahl der Blumen ungerade ist. Eine gerade Anzahl an Blumen im Strauß ist nur für Beerdigungen gedacht.

Was müssen Reisende aktuell wissen? Alle wichtigen News für den Urlaub findest du beim reisereporter, die aktuellsten Reiseangebote auf unserer Deal-Seite.

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