Klein, aber oho: Das sind die 9 schönsten Kleinstädte Ostdeutschlands

Sie sind klein, aber absolut sehenswert: Im Osten Deutschlands gibt es neben den bekannten und großen Städten wie Dresden, Potsdam und Magdeburg auch noch jede Menge Kleinstädte, die es zu entdecken gilt.
Da wäre zum Beispiel die höchstgelegene Stadt Deutschlands oder auch eine Stadt inmitten eines Biosphärenreservats. Wir haben dir die schönsten Kleinstädte in Ostdeutschland herausgesucht und stellen sie dir genauer vor.
Mitten in der Sächsischen Schweiz liegt die malerische Kleinstadt Bad Schandau. Direkt am Ufer der Elbe gelegen, ist sie ein idealer Ausgangsort für Wanderungen in der Nationalparkregion. Bad Schandau ist außerdem staatlich anerkannter Kneippkur- und Erholungsort. Du kannst hier nicht nur waldbaden, sondern auch eine Auszeit in der stadteigenen Toskana-Therme genießen. Neben der Saunalandschaft gibt es hier auch ein Salzwasserbecken mit Unterwassermusik, in dem du dich treiben lassen kannst.

Der Ort selbst ist recht klein und gemütlich, du kannst an der Elbe entlangflanieren, den Aussichtspunkt gegenüber der Therme erklimmen und den Blick über das sächsische Bad Schandau genießen oder die weltberühmte Bastei erkunden. Und bis zur benachbarten Böhmischen Schweiz in Tschechien ist es auch nicht weit.
Ebenfalls Kurort und inmitten der Natur gelegen ist Oberwiesenthal. Es trägt den Titel der höchstgelegenen Stadt Deutschlands und hat sommers wie winters jede Menge zu bieten. Praktisch ist natürlich, dass der Fichtelberg direkt nebenan und die Gegend somit ein Traumziel für den Skitourismus ist.

Wenn kein Schnee liegt, kannst du die Fichtelbergregion in und um Oberwiesenthal auch mit dem Mountainbike oder zu Fuß erkunden. Die Stadt hat sogar einen weltberühmten Einwohner: Jens Weißflog. Der ehemalige Skispringer begann seine Karriere in Oberwiesenthal, brachte etliche Olympia-Medaillen nach Hause und hat heute vor Ort ein eigenes Hotel.
Wenn du an die Region Berlin/Brandenburg denkst, wird dir wahrscheinlich am ehesten Potsdam als Reiseziel in den Sinn kommen. Zum einen hat die Stadt aber zu viele Einheimische und ist damit keine Kleinstadt mehr. Zum anderen gibt es im Umkreis noch genügend andere und noch nicht so bekannte Gegenden zum Erkunden.

Eine herrliche Kleinstadt ist Werder an der Havel. Wenn du hier durch die Straßen des kleinen Städtchens spazierst, kommt echtes Urlaubsgefühl auf. Werder gehört zur Tourismusregion Havelland, und das Wasser ist nirgends weit. Die historische Altstadt ist sogar davon umgeben und liegt auf einer Insel. Wenn du dort bist, solltest du unbedingt das Obst und Gemüse bei einem Hofladen probieren, denn die Region ist bekannt für ihren Obst- und Weinbau.
Eine gute halbe Autostunde von der sächsischen Hauptstadt Dresden entfernt liegt Tharandt. Es gibt wohl kaum einen Ort in der Gegend, der mehr Wald zur Erholung zu bieten hat. Umgeben vom gleichnamigen Tharandter Wald, liegt die Kleinstadt eingebettet in ein Tal, und über ihr thront die Ruine einer alten Burg.

Tharandt ist bekannt für den forstbotanischen Garten, in dem du sogar ein bisschen Indian Summer erleben kannst. Dafür wurden für Nordamerika typische Bäume angepflanzt, die mittlerweile auch schon recht gut gewachsen sind und deren Laub im Herbst leuchtende Farben annimmt.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es irgendwo versteckt zwischen all den Seen und Flüssen auch wunderschöne Kleinstädte. Eine davon ist Grabow. Am besten lässt sich die Geschichte Grabows anhand von fünf Bronze-Skulpturen entdecken. Die stammen von einem der bekanntesten zeitgenössischen Bildhauer Nordostdeutschlands, Bernd Streiter.

Die Figuren zeigen Persönlichkeiten der wechselvollen Geschichte Grabows. Es gibt Guste Trahn, die Unternehmerin aus der DDR, Franz Floerke, der beinahe 50 Jahre lang der Bürgermeister von Grabow war, oder auch eine Figur des berühmten Heimatdichters Fritz Reuter. Die Figuren ergänzen die urigen Gassen, gesäumt von Fachwerkhäuschen, und verleihen Grabow einen echt schönen Kleinstadt-Charme.

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Hast du Quedlinburg in Sachsen-Anhalt einmal betreten, wird dir sofort klar, warum die Stadt den Titel Unesco-Weltkulturerbe trägt. Die Fachwerkhäuser sind schief, krumm und romantisch überall in der Stadt verteilt. Dazwischen findest du immer wieder Cafés, von denen aus du die Stadtkulisse im Sitzen bestaunen kannst.

Auf dem Stiftsberg kannst du durch einen urigen Garten schlendern und von oben die Aussicht über Quedlinburg genießen. In der gesamten Stadt sind über 1300 Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten verteilt, und damit bekommst du in Quedlinburg einen Eindruck davon, wie die Städte im Mittelalter ausgesehen haben.
In Sachsen-Anhalt gibt es eine herrliche Kleinstadt mit einer beeindruckenden Schlossanlage. Die Rede ist von Harzgerode. Das Schloss wurde schon 1384 das erste Mal urkundlich erwähnt und im Laufe der Jahrhunderte Residenz vieler Fürsten. Heute ist das Schloss ein kultureller Mittelpunkt und ein Veranstaltungsort.

In und um Harzgerode hat außerdem der Bergbau lange Zeit eine wichtige Rolle gespielt und heute kannst du verschiedene Bergwerke und Höhlen besuchen. Und dann gibt es noch ein ungewöhnliches Denkmal in Harzgerode zu sehen: einen riesigen Obelisken. Der steht schon seit 1812 hier und war bis 1990 das Markenzeichen für die Produkte der Mädgesprunger Eisenhütte. Lange Zeit standen hier nur die Überreste, da der Obelisk 1976 wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste. 2012 wurde er jedoch wiedererrichtet.
Das thüringische Bad Langensalza befindet sich in der Mitte des Städtedreiecks Mühlhausen–Erfurt–Eisenach. Es trägt den Beinamen Kur- und Rosenstadt, und das nicht ohne Grund: Im Rosengarten wachsen über 450 Sorten, und die Tradition der duftenden Blumen besteht schon seit über 100 Jahren. Seit 1999 wird hier jedes zweite Jahr die Rosenkönigin gekürt.

Als 1811 Schwefelquellen entdeckt wurden, begann Bad Langensalzas Tradition als Heilbad. Bis heute wird Schwefelwasser, Trinkheilwasser und Thermalsole gefördert. Alle drei Heilmittel kannst du in der Friederiken-Therme ausprobieren, beispielsweise in den Moor- und Schwefelbädern.
Lübbenau hat vielleicht nicht die spektakulärsten Prachtbauten zu bieten, ist aber aufgrund der Lage eine einzigartige Kleinstadt: Lübbenau befindet sich inmitten des Biosphärenreservates Spreewald. Bedeutet: Hier gibt es nicht nur verwinkelte Gassen mit den für den Spreewald typischen Bürgerhäusern, sondern auch Kanäle, die nur mit dem Kahn befahrbar sind.

In den Gassen von Lübbenau lässt es sich wunderbar bummeln, es gibt Läden mit den spreewaldtypischen Produkten, einen Schlosspark mit Schloss sowie eine Orangerie. Das beliebte Spreewalddorf Lehde ist auch zu Fuß erreichbar und nur etwa einen Kilometer entfernt.
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