Auf diesem verrückten Luxushotel in Metz steht obendrauf eine Villa

Innen zwar hui, doch außen pfui: Der neunstöckige graue Neubau steht in Frankreich. Und erinnert an alte sowjetische Bausünden. Vielleicht hat die Hotelkette Hilton deshalb entschieden, einfach eine Villa auf das Dach des Betonblocks zu bauen. Oder ein Schloss. Je nachdem, wie man es sehen mag.
Und das Maison Heler damit zu einem optisch recht verrückten Ort zu machen. Zur Umsetzung des Projekts hat man sich einen berühmten Hoteldesigner mit ins Boot – oder mit aufs Dach – geholt: Philippe Starck.

Die Villa, das Haus des erfundenen Charakters Manfred Heler, ist im Stil des 19. Jahrhunderts gestaltet.
Quelle: IMAGO/ABACAPRESS
Das Maison Heler, wie das Luxushotel heißt, steht in der französischen Stadt Metz. Die liegt im Nordosten Frankreichs und ist für ihre beeindruckende Kathedrale bekannt. Und für das Museum Centre Pompidou-Metz. Und nun auch für eines der ausgefallensten Hotels der Welt. Die Silhouette der „Villa auf dem Dach“ mutet historisch an. Sieht man genauer hin, erkennt man allerdings, dass das Gebäude zur Gänze mit Metall verkleidet ist.
Im Inneren des Gebäudes, das auf der Dachterrasse steht, befindet sich das Hotelrestaurant. Die Fenster aus buntem Glas erinnern an eine Kirche. Entworfen wurden die von Ara Starck, der Tochter von Hoteldesigner Philippe Starck. Der Apfel fällt also nicht weit vom Stamm.

Fast das gesamte Interior Design stammt von Philippe Starck. Die bunten Fenster hat seine Tochter Ara Starck entworfen.
Quelle: IMAGO/ABACAPRESS
Das Projekt war schon seit rund zehn Jahren in Planung. Vor sechs Jahren ging es mit den Bauarbeiten los. Und seit wenigen Wochen können sich nun auch Touristinnen und Touristen in das Schloss von Philippe Starck einbuchen.

Die Dachterrasse des 104-Zimmer-Hotels bietet einen schönen Ausblick über Metz und Umgebung.
Quelle: IMAGO/ABACAPRESS
Wie man auf die Idee kommt, eine historisch anmutende Villa auf das Dach eines Hotels zu setzen? „Maison Heler ist aus einer surrealen, poetischen Geschichte entstanden, die ich mir ausgedacht habe. Es ist ein Hotel, das als bewohnbares Kunstwerk konzipiert ist, ein literarisches Prinzip, das sich in Materie kristallisiert“, erklärt der Stardesigner auf seiner Website. Wer sich dem Zauber hingeben will, bekommt ein Zimmer derzeit ab rund 160 Euro pro Nacht.
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