Wandel auf der beliebten Insel der Polen. Diese Touristen will man anlocken

Korfu, eine atemberaubende Berginsel in Griechenland im nördlichen Ionischen Meer, ist ein beliebtes Urlaubsziel in Europa. Die meisten ausländischen Touristen kommen aus Großbritannien, gefolgt von Deutschland, Italien, Polen und Frankreich. Wir gehören zu den 75 % aller ausländischen Besucher der Insel.
Auch die aus Italien und Mallorca bekannten Probleme sind nicht unbekannt: Der hohe Besucheransturm ermüdet die Einheimischen und bedroht die Natur. Deshalb wollen die Behörden Korfus – in enger Zusammenarbeit mit dem griechischen Tourismusministerium – den Tourismusboom gestalten, anstatt ihn zu unterdrücken.
Wandel im Tourismus auf KorfuEs geht um eine stärkere Fokussierung auf den Luxustourismus: Anreize für Investitionen in Luxushotels, exklusive Boutique-Hotels und individuelle Erlebnisse. Obwohl man von Polen aus mit Billigfliegern nach Korfu fliegen kann, reden die Inselbehörden nicht um den heißen Brei herum – sie träumen von Gästen, die sich keine Gedanken darüber machen, ob ihr Freigepäck in einen Messbecher passt.
„Wir versuchen, Touristen anzulocken, die viel Geld ausgeben. Und wir wollen nicht noch mehr Touristen aufnehmen, da wir im letzten Jahr bereits das Maximum erreicht haben, das wir bewältigen konnten“, räumte der stellvertretende Bürgermeister der Insel, Spiros Chalikiopoulos, ein. Im Jahr 2024 stieg die Zahl der Touristen auf der Insel um 7 % auf fast 2 Millionen.
Weitere Boutique-HotelsEuronews weist darauf hin, dass es auf Korfu derzeit 33 Fünf-Sterne-Hotels sowie mehrere sogenannte Boutique-Hotels gibt, also Einrichtungen mit hohem Standard, die den Ansprüchen sehr wohlhabender Gäste gerecht werden. Letztere zeichnen sich durch anspruchsvolle Innenausstattung, die Nutzung historischer Gebäude nach der Renovierung und Intimität aus. Ein Beispiel dafür ist ein Hotel in einem Gebäudekomplex aus dem 18. Jahrhundert.
Obwohl die Auswirkungen noch auf sich warten lassen, müssen Touristen auf Korfu und ganz Griechenland bereits jetzt mit einer neuen Gebühr rechnen. Ab dem 1. Juli zahlen Kreuzfahrtgäste, die mit Kreuzfahrtschiffen auf die Insel kommen, zusätzlich 5 Euro, auf Mykonos und Santorin sogar 20 Euro. Die Einnahmen aus der Gebühr sollen unter anderem dazu verwendet werden, die Servicequalität zu verbessern und den Besuchern so ein besseres Erlebnis zu bieten.
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Wprost